Die systematische Leistungsprüfung des Galopprennsports ist beispielhaft für die gesamte Tierzucht. Nur der Vollblüter, der im Rennen gesund und schnell genug ist, wird auch zur Weiterzucht verwendet. Nachweislich wurden bereits zu Beginn des 14. Jahrhunderts in Newmarket, ca. 100 km nördlich von London, die ersten Rennen durchgeführt. Ausgehend von England haben sich die Vollblutzucht und der Rennsport auf die ganze Welt ausgedehnt. Von den Ursprüngen bis heute wurde das System an Leistungsprüfungen immer weiter verfeinert und ausgeklügelt. Betrugen die Renndistanzen im 17. Jahrhundert noch 6000 bis 9500 Meter und die Reitergewichte zwischen 50 und 76 Kilogramm, so hat sich dies erheblich gewandelt. Die meisten Rennen auf flacher Bahn werden über Distanzen zwischen 1000 und 2800 Meter gelaufen. Nur Hindernis- und Cross-Rennen gehen über längere Distanzen.
Weltweit werden sogenannte «Klassische» Prüfungen im Galopprennsport ausgetragen, so auch in der Schweiz. Mit Ausnahme des St. Leger, dem ältesten dieser Klassischen Rennen, stehen sie dabei allesamt nur dreijährigen Pferden offen. Auf internationaler Ebene sind Klassische Prüfungen zusammen mit Gruppen- und Listen-Rennen wichtige Gradmesser für die Pferdezucht.
In der Schweiz haben Klassische Rennen ihre Bedeutung für die eigene Zucht leider verloren und werden aufgrund der nur noch geringen Bedeutung der Vollblutzucht in der Schweiz von mehrheitlich im Ausland gezogenen Pferden bestritten. Sie bilden aber nach wie vor die Höhepunkte einer jeden Rennsaison und sie bieten wie alle Pferderennen Spannung, Kampf und Ästhetik für die Zuschauer.
Klassische Rennen in der Schweiz
Weitere «Schweizer Highlights»
Palmarès
In dieser Liste sind die Sieger der vergangenen Jahre in den Rennen der «Schweizer Highlights» zusammengefasst mit den wichtigsten Angaben.
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